OE (11. August 2014) zum Güttersbacher Volkslauf 2014:
Mehr als 400 Sportler beim Güttersbacher Volkslauf Leichtathletik – Der Michelstädter Chris Ensinger sorgt über 10,5 Kilometer für einen Odenwälder Erfolg
Steil bergauf geht es mitunter beim Güttersbacher Volkslauf, immerhin vor idyllischer Kulisse. Auf der Halbmarathondistanz ist der spätere Sieger Sebastian Zang der Konkurrenz schon ein gutes Stück voraus. (Foto: Dieter Berlieb)
Mehr als 400 Sportler zog es nach Güttersbach, um sich beim dortigen Volkslauf der Herausforderung der anspruchsvollen Strecken zu stellen und dazu die besondere Atmosphäre zu genießen. Auf der Strecke über 10,5 Kilometer war der Michelstädter Chris Ensinger nicht zu schlagen, beim Halbmarathon hatte Sebastian Zang (Darmstadt) die Nase vorn.
Bei schönem Sommerwetter hatte der Skiclub Güttersbach wieder gut 130 Helfer – im einheitlichen Dress leicht zu erkennen – mobilisiert, die für den reibungslosen Ablauf der professionellen Laufveranstaltung sorgten. Deren Beliebtheit belegen nicht nur die wohlwollenden Kommentare der Teilnehmer, sondern auch deren schiere Zahl: Mitten in den Sommerferien waren mehr als 400 Frauen, Männer und Kinder rund um den Mossautaler Ortsteil unterwegs.
Nachdem Bambini und Schüler über 750 Meter und 1,7 Kilometern den Anfang gemacht hatten, schickte Bürgermeister Dietmar Bareis pünktlich um 17 Uhr das Feld des Hauptlaufs auf die Strecke. Der spätere Sieger Chris Ensinger (Tria-Team VfL Michelstadt/36:50) und seine schärfster Verfolger Christian Weis (LG Wolfgang Münzel/37:03) übernahmen von Beginn an die Spitze auf der Route, bei der nicht wenige Höhenmeter zu überwinden waren. Auf den zwei Runden (sieben und 3,5 Kilometer) passierten die Läufer jeweils Start und Ziel beim Feuerhaus, wo alle von den inzwischen zahlreich eingetroffenen Zuschauern kräftig angefeuert wurden.
Knapp 140 Laufbegeisterte nahmen die Halbmarathonstrecke in Angriff. Deren herausforderndes Profil beinhaltete auf zwei Runden ebenfalls viele Anstiege bis hinauf zum 548 Meter hohen Spessartkopf. Auch über diese Distanz übernahm mit Sebastian Zang vom Start weg ein Läufer die Spitze, der am Ende auch als Erster die Ziellinie überquerte. Eine Zeit von 1:21:46 Stunden bedeuteten runde zwei Minuten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Rolf Ciesielski (Teutonia Hausen/1:23:18), Holger Finkelmann (LuT Aschaffenburg/1:25:02) kam auf Rang drei.
Schnellste Frau über 10,5 Kilometer war Sigrid Grygosch, deren Zeit von 43:27 Minuten Gesamtrang zehn bedeutete – knapp vor Petra Wassiluk (beide Team BMW Frankfurt Marathon). Die prominente Ausdauersportlerin und Olympiateilnehmer belegte in 43:35 Minuten Platz elf und ließ damit mehr als 130 Konkurrenten hinter sich. Die drittbeste Zeit aller Teilnehmerinnen lief Gesa Heers (Tria-Team VfL Michelstadt/44:02,2). Auf der Halbmarathondistanz war Katja Friedländer aus Niedernberg (1:35:17) beste Frau auf Platz 15. Als Zweitschnellste lief gut drei Minuten später Julia Bush (LSG Karlsruhe/LG Pfinztal/1:38:25,9) vor Lena Feurich (Tria Team VfL Michelstadt/ 1:38:49,5) ins Ziel.
Ebenfalls 21,1 Kilometer, allerdings aufgeteilt auf drei Läufer, war die Strecke für die 16 Staffeln. Am besten schnitten die Teilnehmer der LG Odenwald/TSG Bad König I (1:21:36) ab. Auch das Walken kam in Güttersbach nicht zu kurz: Unter den gut 30 Teilnehmer brachte Andreas Godon (LG MuLi) die nicht eben flachen 7,5 Kilometer in 45:13 als Schnellster hinter sich.
Natürlich erhielt neben dem sportlichen Aspekt auch das Feiern seien Platz:Dafür sorgte de Skiclub mit einem breiten kulinarischen Angebot, das an der Laufmeile in der Ortsmitte rege angenommen wurde. Und jenen Leichtathleten, die sich vom stimmungsvollen Publikum zu sehr hatten anspornen lassen und in gesundheitliche Not kamen, standen kompetente Helfer wie der Arzt Thomas Wutz-Hofacker und die Fachleute von Mossautaler und Kreis-DRK zur Seite. Für die Verkehrsregelung rund um die Großveranstaltung sorgte die Güttersbacher Feuerwehr.
Im kommenden Jahr wird der Güttersbacher Volkslauf zum 20. Mal ausgetragen. SC-Vorsitzender Hans Joachim Schmidt, der gemeinsam mit Stellvertreter Matthias Gerlach als Moderator fungierte, wagte schon einmal den Ausblick und versprach einige Überraschungen.
